Es ist ein Thema, vor dem man gerne Abstand nimmt. Hospizarbeit. Im ursprüglichen Sinne heißt Hospiz „Herberge, Gastfreundlichkeit„. Ein schöner und warmherziger Begriff, der nach Urlaub und Energie tanken klingt. 

Für die meisten heißt Hospiz Sterbebegleitung
Grundlegend ist das nicht falsch, trifft aber vor allem auf Erwachsenenhospize zu.
Kinderhospize, und vor allem ambulante Kinderhospize, haben auch eine andere ganz wichtige Aufgabe.

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben,
sondern den Tagen mehr Leben.
                                                                                                    Cicely Saunders

Stationäre Kinderhospize kann man als „Tankstelle“ sehen, an der man als Familie neue Kraft tanken kann, ein Austausch mit anderen Betroffenen stattfindet und man vom Alltag ein bisschen Abstand gewinnt. Der Tod ist hier ein Begleiter, aber in erster Linie geht es um das Leben!

Ambulante Kinderhospize sind dagegen „mobile Tankstellen“, die die Familien zuhause begleiten, dort, wo der Alltag und die Krankheit nur allzuoft die Leichtigkeit und viel Kraft nimmt. Denn ab dem Zeitpunkt der Diagnose ändert sich meist das Leben grundlegend. Ob diese einem Kind oder einem Elternteil gestellt wird, ist zweitrangig: in jedem Fall heißt es eine große Belastung für die Familie. 

Und genau da kommen wir ins Spiel. Unsere Ehrenamtlichen gehen in Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern oder Elternteilen und unterstützen die Familien dort, wo sie es wünschen. Ab dem Zeitpunkt der Diagnose stehen wir zur Verfügung, um den Kindern eine Auszeit zu geben, sie zur Therapie zu bringen, mit ihnen zu spielen, oder,oder,oder. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, die Hauptsache ist, es tut den Kindern gut! Ob die Zeit dem erkrankten Kind, dem Geschwisterkind, oder allen Kindern gilt, wird von der Famile selbst entschieden.

Wie lange gilt die Unterstützung?
Auch hier entscheiden die Familien. Da unsere Ehrenamtlichen gerade die Ausbildung zum Trauerbegleiter abgeschlossen haben, können die Familien nun auch nach dem Tod des Familienmitglieds begleitet und unterstützt werden.

DIE FRAGE: Brauche ich wirklich diese Unterstützung?
Es gibt viele Famlien, die mit dieser Frage hadern. Brauchen wir Unterstützung? Brauchen, vielleicht nicht gezwungener Maßen, aber sie wäre schön. Sie würde der Familie und den Kindern gut tun. Wenn das Ihre Antwort auf die Frage ist, scheuen Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

Der Kuckuck steht bereit.